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time gardens

Installation im Rahmen der "Temporäre Gärten 2003" // Kreuzberg Tower, Berlin, DE // 2003


Medieval gardens were enclosed by fences because the area detracted from the wider agrarian context with its requirements of contemplation and special production. lt was an area set apart for privileged uses. This circumscription, which is also symbolic and reverent, is multiplied inside the garden in the subdivision into sectors and beds. The garden was an infinite chessboard of various preciosities classified in an easily understandable and culturally acceptable way.

Virgilio Vercelloni, European Gardens: An Historical Atlas

Das Projekt transformiert die Fassade von John Hejduk´s 14 stöckigem Wohngebäude in Berlin temporär in eine riesige, öffentliche Uhr, welche bis auf 1 km Entfernung zu sehen ist. Der Fokus dieser Modifizierung liegt auf den 12 privaten Balkonen an der Südseite des Hauses, neu interpretiert als Darstellung der Stunden des Tages. In stündlichen Intervallen lösen sich die Balkone mit der Zeitanzeige ab. Der Platz vor dem Wohnturm wird so zum stündlichen Treffpunkt geselliger Zusammenkünfte, analog zu der Erscheinung der 12 Apostel in der astronomischen Uhr am Altstädter Rathaus in Prag.

Die Uhrzeit erscheint jeweils theatralisch hinter einem Vorhang. Abends verwandelt eine Choreografie von Licht und sich anhebenden und absenkenden Vorhängen das Schauspiel in eine faszinierende Inszenierung entschwindender und erscheinender Stunden.

Initiator: Temporäre Gärten ® // P.R.: Sally Below cultural affairs // Sponsoren: OBI, WE-EF, Eurografix // Leistungen: Konzeption und Realisierung // Kosten: 10 000,00 € netto // Film und Katalog in Zusammenarbeit mit der KunstWerke (KW) Berlin in September 2003 produziert. // Fotografie: Ines Schaber // Dieses Projekt ist in Zusammenarbeit mit den Bewohnern der Charlottenstrasse 97 A, Berlin realisiert worden.

 
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