Für die Neugestaltung der St.-Thomas Street hat Kapok eine Methode entwickelt, um Kunstwerke in die Stadtsanierung zu integrieren. Dieses Konzept basiert auf metaphorischen Meridianen, die als eine Abfolge von fiktiven Druckpunkten definiert und über das ganze Viertel verteilt sind. Die Meridiane werden als Bündel von Stadtmöblierungen und integrierten künstlerischen Interventionen an drei Druckpunkt-Standorten zum Ausdruck gebracht. Kapok koordiniert Licht-, Möbel-, Video- und Klang-Installationen im Straßenraum, sowie maßgeschneidertes Stadtmobiliar. Diese Installationen verbinden entlang der Straße Orte untereinander, verändern ihr interaktives Verhalten, führen die Fußgänger die Straße entlang und fördern die Entdeckung von Sunniside.
Neben der Zusammenarbeit mit drei Künstlern für die Neugestaltung dieses öffentlichen Raums, entwarf Kapok das Herzstück des Projektes, den Helionimbus, eine maßgeschneiderte Straßenlaterne mit Lichtreflektoren, die sowohl bei Tag als auch bei Nacht mit dem Licht spielt und somit die Atmosphäre beeinflusst. Die Lichter, an jedem der „Druckpunkte“ in Gruppen platziert, reflektieren das Sonnenlicht während des Tages und schaffen so ein leuchtendes Ornament auf Straßen und Fassaden. Nach Einbruch der Dunkelheit schaffen sie ein geheimnisvolles und einzigartiges Theater von gebündeltem Licht und Projektionen.
Bauherr: Sunniside Partnership // Zusammenarbeit: Robinson Landscape Design (Landschaftsplanung), Lightfolio Ltd. (Beleuchtung), Charlie Davidson (Strassenmöblierung ), Bill Fontana (Klanginstallation), SDNA (Videoinstallation) // Leistung: Künstlerische Oberleitung, Entwicklung der künstlerischen Strassenbeleuchtung, Mitgestaltung des öffentlichen Raums, Koordinierung der integrierten Kunstwerke // Baukosten: £ 3 Mio.