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chanukka-markt

Marktstände und Innenraumgestaltung für einen Jahresmarkt // Jüdisches Museum Berlin, DE // Dezember 2007, 2008​

Der Chanukkah Markt in dem verglasten Innenhof des Jüdischen Museums demonstriert einerseits die familiäre Tradition von Chanukkah und spiegelt andererseits den zeitgenössischen Anspruch des Jüdischen Museums wieder. Ein einzelnes Modul in 16-facher Wiederholung, bietet, durch seine geometrische Form, seine mechanischen Eigenschaften und Gruppierungsmöglichkeit, viele verschiedene Varianten
Der typologische Ausgangspunkt ist eine einfache, rechteckige, hölzerne Hütte. Diese vertraute Form wird verzerrt, um einen räumlichen Mediator zwischen der geradlinigen Einfachheit des Kollegienhauses und der als “Sukka” bezeichneten dynamischen Glasüberdachung von Daniel Liebeskind zu erzeugen.

Das einzelne Modul unterscheidet sich von allen Seiten und tritt im gesamten Ensemble als facettenreiches „Städtchen“ in Erscheinung, wie ein osteuropäisches, jüdisches Schtetl. Die Haupteigenschaft des Moduls ist sein diagonales Gelenk, welches erlaubt das Modul zu öffnen, es zu erweitern und letztendlich eine gefaltete Wand daraus hervor zu bringen. Das Material und die Farben unterstreichen die Dramatik des geöffneten Raumes. Dieses Ensemble anpassungsfähiger Architektur wird zu einem wesentlichen Teil des Museums und wird für viele verschiedene Veranstaltungen im Glashof oder auch im Museumsgarten genutzt.

Bauherr: Jüdisches Museum Berlin // Ausführung: IDEEA GmbH (marktstände), fri (möbel) // Zusammenarbeit: jaroslav toussaint (Graphik) // Baukosten: 100 000,00€ // Fotografie: © Jan Bitter wo nicht anders kenngezeichnet.

 
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